Eckige Insel

Es ist Freitag, der 13. Juli 2018,
9 Uhr morgens in Düsseldorf.
Es sind noch zwei Minuten bis zur Abfahrt der Linie 704.
Die ersten Bänke aus Glasbausteinen werden besetzt.
Der grüne Asphalt liegt noch im Schatten.
Roberto Tomasella öffnet die Terrasse seines Cafés.
Hier am Platz sind wir heute.
Für die nächsten 24 Stunden.
Und wir wissen noch nicht wen wir kennen lernen werden. Zitat aus dem Film "Eckige Insel"

Wie fühlt es sich an 24 Stunden an einem Ort zu verbringen und das dabei auch filmisch festzuhalten?

Wir haben es ausprobiert und waren dafür einen Tag und eine Nacht am Worringer Platz in Düsseldorf, haben dort gegessen und auch übernachtet, waren beim Frisör, haben eingekauft und sind dabei mit vielen spontane Bekanntschaften ins Gespräch gekommen. Dabei drehten sich die Gespräche nicht nur um den Platz, als sich verändernder Mikrokosmos, sondern oft auch um die kleinen Gemeinsamkeiten und Verbindungsstücke zwischen den Menschen die dort leben oder arbeiten und die den Platz erst zu dem machen, was er ist. Trotz manch unbeleuchteter Ecken und starker Meinung die dort aufeinanderprallen haben wir den Platz auf eine besondere Weise kennengelernt und festgestellt, dass er sich immer wieder neu erzählt und genau von dieser Verbindung und Konfrontation seiner Bewohner lebt.

Ein Film von
Janna Lichter und Linda Weidmann

Semesterarbeit