Ausstellung Dance with the desert

Ausstellung Onomato

Nach dem Workshop in der FeldFünf Galerie Berlin und den neu gewonnen Erkenntnissen durch den Austausch über individuelle jüdische Kultur in Deutschland beginnt die zweite Projekt-Phase des internationalen Kooperationsprojekts »Dance with the Desert«. In wöchentlichen Zoom Calls vernetzen sich die Student*innen der drei Hochschulen und beginnen gemeinsam an einem Ausstellungskonzept zu Arbeiten. Sie zeigen sich gegenseitig ihre Projekte, schließen sich zur künstlerischen Arbeit zusammen, sprechen über das jüdische Leben in Deutschland und Israel und überlegen, wie der Workspace im Onomato bespielt werden könnte. Es entsteht eine multimediale Ausstellung, die über Fotografie, Film, Sound, Rauminstallation, Illustration und Text einen Zugang zu dem Diskurs der Gruppe ermöglicht. Zusätzlich entsteht ein Begleitprogramm aus Vorträgen und offenen Gesprächsrunden.

Künstlerische Arbeiten

Mit Beteiligung von Lior Yeger, Lior Harel, Bahaa Abu Hussin, May Chen, Netta Gaash, Alma Ben David, Michal Arnheim, Henrik Stuch, Bernd Steiner, Ian Kiplimo Busienei, Luka Godec, Shir Zilberstein, Fabio de Saldanha, Lea Weigert, Tim Bentlin, Laura Maria Görner, Patrick Kruse, Janna Lichter, Laura Oldörp, Marcel Mücke, Lilian Wunschik, Amira Hartmann, Pauline Bewig, Nelli Scheiermann, Ari Hillel

Unwanted Repetition

Bahaa Abu Hussein kommt aus Umm al-Fahm, lebt in Jerusalem und dokumentiert, was er in seinem alltäglichen Leben beobachtet und fühlt. Er möchte die komplexe Realität und gegenwärtige Situation der palästinensischen Gesellschaft durch das Medium Fotografie sichtbar machen. Dafür besucht er Orte in Palästina wie beispielsweise das Shuafat Flüchtlingslager, Al-Isawiya, Umm al-Fahm und Bethlehem und hält den Alltag der dort lebenden Menschen fotografisch, dokumentarisch fest. Seine künstlerische Arbeit ist eine Auseinandersetzung der Missstände der palästinensischen Bürger*innen und der Menschen im Allgemeinen.

The human body

In der Videoarbeit »The human body« setzt sich Künstlerin May Chen mit dem Schönheitsideal des Sozialdarwinismus auseinander. Sie zeigt verschiedene Menschen, während sie auf ihre Körper das Messsystem der Nazis anwenden. Dieses wurde im Kontext von Musterungen für den militärischen Einsatz im Krieg entwickelt und so wurden tausende Soldaten aber auch tote Körper von Ärzten vermessen. In der Ausstellung wird die Videoarbeit in Form einer Rauminstallation mit Röhrenfernsehern gezeigt.

Ether

In der Projektarbeit »Ether« befragen Netta Gaash und Fabia de Saldanha Menschen aus verschiedenen Kulturen, Sprachräumen und Epochen zu ihrer Identität. Es entsteht eine Projektion-Mapping Installation aus einer Audiocollage und einer sich wandelnden Animation in Form eines Metatron-Würfels. Die Installation zeigt die Individualität von Identität auf.

Hochschule Düsseldorf
Im Rahmen des Kooperationsprojekts Dance with the Desert
Prof.*in Anja Vormann

Mitarbeiter*innen Patrick Kruse, Janna Lichter, Marcel Mücke, Laura Oldörp und Lilian Wunschik