Mythos

„[…] folglich handeln die Personen nicht, um die Charaktere nachzuahmen, sondern um der Handlungen willen beziehen sie Charaktere ein. Daher sind die Geschehnisse (ta pragmata) und der Mythos das Ziel der Tragödie; das Ziel ist aber das Wichtigste von Allem.“ Aristoteles, Poetik Kap. 6, 1450a20–23

Um den Wahrheitsgehalt eines Mythos zu erkennen, hilft es, seinen Spuren nachzugehen. Am Ursprung angekommen, sollte Logos erwartungsvoll warten und alles aufzählen, was ihn um treibt. Er wird umherschauen und etwas von sich geben, was folgendem Satz nahe kommt: „Alles was ich weiß, ist, dass ich die Wahrheit bin.“ In der Ferne wird man nur noch die Umrisse des MYTHOS ausmachen können und auch seine Spuren werden kaum noch sichtbar sein.